Die nachstehenden Beiträge sind für die nächsten Ausgaben der AG vorgesehen. Die Auflistung entspricht nicht zwingend der Reihenfolge des Erscheinens.

Prof. Dr. Sascha Stiegler, LL.M.
Das SE-Sitzkopplungsgebot auf dem Prüfstand

Mit der anstehenden Digitalisierungs-Richtlinie II sowie der Umwandlungs-Richtlinie (EU) 2019/2121 wird die länderübergreifende Mobilität in Europa weiter gestärkt. Die Frage ist, wie sich diese Maßnahmen auf bestehende Regelungen auswirken oder im Stande sind, diese ins Wanken zu bringen. Der Beitrag thematisiert dies für das bereits seit Jahren kritisierte Sitzkopplungsgebot der Europäischen Aktiengesellschaft (SE).

RA Dr. Matthias Schatz, LL.M. (Harvard) / RA Dr. Christoph Lüttenberg, LL.B. (Köln/Paris1)
Praxisrelevante Rechtsfragen der Gründung und Governance einer monistischen SE

Die Verfasser geben zunächst einen kurzen Überblick über die Grundstruktur sowie mögliche Vorteile des monistischen Leitungssystems in einer SE, das insbesondere für Familienunternehmen und VC-finanzierte Unternehmen attraktiv sein kann. Auf dieser Grundlage beleuchten sie einige praxisrelevante Rechtsfragen, die sich im Zusammenhang mit der Gründung einer monistischen SE stellen.

RA Dr. Thomas Müller-Bonanni, LL.M. (New York University) / RA Tobias Kalb
Keine Pflicht zur Nachholung eines Arbeitnehmerbeteiligungsverfahrens bei Aktivierung einer Vorrats-SE

Nach dem Olympus-Urteil des EuGH verpflichtet die SE Richtlinie nicht zur Nachholung eines Arbeitnehmerbeteiligungsverfahrens, wenn eine zunächst arbeitnehmerlose Vorrats-SE erstmals selbst oder in Tochtergesellschaften Arbeitnehmer beschäftigt. Der Beitrag zeigt auf, dass Ausnahmen zwar bei missbräuchlichen Gestaltungen denkbar sind, die aber nur unter hohen Anforderungen in Betracht kommen.